Sonntag, 15. März 2009

die etwas andere dimension von bankern

wie gut, das es doch für unterschiedliche berufsgruppen unterschiedliche sichtweisen sprich dimensionen gibt. da kann man mit gebührender überheblichkeit, an seiner masslosigkeit mit gutem gewissen festhalten.
während die einen über massenentlassungen spekulieren um insolvenzen zu vermeiden oder wenn nicht gar schon eingetreten, verluste zu auszuschliessen,
beschliessen oder besser exikutieren andere millionenschwere boni-zahlungen.
obwohl, sachlich ist diese aussage nur bedingt richtig, in vielen fällen sind es sogar die selben firmenvorstände die solche "schwierigen" entscheidungen zu treffen haben.

in den medien wird dann, erstaunlicher weise, immer an die moral und vernunft appelliert.
dabei die haben die sich doch schon bei den verworrenen und halsbrecherischen geschäften verabschiedet, wobei vernunft ja bekanntlich nie im spiel war.

nun verwundert es einen doch ganz gehörig, dass solche vorstände mit einer gewissen arroganz und selbstgefälligkeit zur selben zeit bei der allgemeinheit unterstützung forden (steuergelder als rettungsanker). denn bitten wäre hier wohl die falsche beschreibung.
hmm, aber wofür dann die boni? worin besteht die besondere leistung, die es finanziell zu belohnen gilt?

da frag ich mich doch als steuerzahler, wann denn mal mein bonus ausgeschüttet wird??????
denn ich hab doch mit meinem konsum an bankdienstleistungen entscheidend anteil deren erfolg! vielleicht sollte ich ja meine enstellung dahingehend ändern, dass auch ich helfe, die karre in den dreck zu fahren.
das sollte ich doch auch können!? vielleicht ist mir ja dann ein millionenbonus sicher!!!?